Helmut Bourger, geb. am 13.12.1929 hatte die seltene Gabe, die nur wirklichen Künstlern eigen ist. Einmal hatte er die manuellen Fähigkeiten, ein Kunstwerk zu schaffen, sei es aus Ton, Holz oder Marmor. Doch das allein genügt nicht zum Schaffen eines Kunstwerkes. Sein Charisma war es, dass er einerseits sein persönliches Erleben spürbar machen konnte, andererseits aber auch z.B. beim Schaffen einer Madonna die überzeugende Bannung des Lebenssinnes Marias in dem Werk zum Ausdruck brachte.
Er begann seine Ausbildung im Hause Cauer, der berühmten Bildhauerfamilie in Bad Kreuznach. Nach Beendigung seiner Lehre wurde er von 1952-1956 Meisterschüler von Prof. Giovanni Ardini an der Akademie der schönen Künste in Rom. Von der Stadt Rom bekam er für seine hervorragende Abschlussarbeit eine Auszeichnung. Der Generaldirektor der Vatikanischen Museen Deoclecio Redig De Campos erkannte die außergewöhnliche Begabung des Helmut Bourger und erteilte ihm Aufträge für sich privat als auch für die Museen des Vatikan.
Nach seiner Zeit in Rom war er freischaffender Künstler. Seine Werke kann man in Frankreich, Italien, Norwegen, Schweden, Holland, USA, Brasilien und Deutschland bewundern.
Wie manche Künstler musste er viel zu früh, am 26.09.1989 sterben.
In seinen Werken aber hat er etwas Wunderbares hinterlassen. Die Firma Gregor Lerchen erwarb während seines Lebens eine Vielzahl seiner Unikate, für die ihnen die alleinige Reproduktionsberechtigung vom Künstler übertragen wurden.
Das Foto stammt von Gregor Lerchen.