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Kindergebetbuch Die Geheimnisse der Kirche und der Heiligen Messe

 

1

Judith Wundlechner / Heidi Seitz

Die Geheimnisse

der Kirche

und der

Heiligen Messe

für Kinder

Begleitbüchlein für den Besuch einer Kirche

und der Heiligen Messe

fe-medien, kisslegg

2

©fe-medienverlag GmbH

5. Auflage 2011

D-88353 Kisslegg

www.fe-medien.de

Druck: orthdruk, Bialystok

ISBN: 978-3-939684-13-8

Text: Judith Wundlechner

Zeichnungen: Heidi Seitz

3

INHALT

Teil I

Die Kirche, das Haus Gottes

Seite 5

Teil II

Die Geheimnisse in der Feier der Heiligen Messe

Seite 11

Teil III

Die Geheimnisse rund um die Kirche

Seite 47

4

5

Teil I

Die Kirche, das

Haus Gottes

6

Die Kirche wird

auch als Gotteshaus

bezeichnet,

weil dort Jesus

wohnt.

In einer Kirche

wartet Jesus auf

dich. Er lädt

dich wie ein

Freund ein, zu

ihm zu kommen

um ganz nah bei

ihm zu sein.

Du darfst immer

zu Jesus kommen,

um mit

ihm zu sprechen,

also zu beten.

Ihm kannst du

alles sagen.

Komm,

Heiliger Geist!

7

Betreten wir eine Kirche, dann

tauchen wir unsere Finger in

den Weihwasserkessel und

machen das Kreuzzeichen mit

dem geweihten Wasser

Im Namen des Vaters +

auf die Stirn.

Dabei wollen wir an den Vater

im Himmel denken. Er hat alles

erschaffen.

und des Sohnes +

auf den Mund,

weil wir uns zu Jesus, dem Sohn

Gottes, bekennen.

und des Heiligen Geistes. +

und auf die Brust,

weil der Heilige Geist unser

Herz erfüllen soll.

Amen.

„Ja, so ist es.“ Wir bekräftigen

damit unser Bekenntnis.

8

Dreifaltigkeit bedeutet, wir glauben an den

e i n e n Gott, der in drei Personen lebendig ist.

Vater, Sohn, Heiliger Geist ist der einzige Gott.

In unserem Kulturkreis ist es üblich, dass Männer

bei einer Begrüßung den Hut abnehmen. Wenn

Jungen und Männer eine Kirche betreten, legen

sie als Zeichen der Achtung vor Gott, ihrem

Schöpfer und Herrn, ihre Kopfbedeckung ab.

Wir begrüßen Jesus mit einer Kniebeuge in

Richtung des Tabernakels. Im Tabernakel ist Jesus

wirklich da. Durch die Kniebeuge zeigen wir

ihm, wie sehr wir ihn verehren und wie klein wir

uns für ihn machen.

Ich bete: Jesus, ich grüße dich. Du aber segne mich.

Zum Beten faltest du die Hände. Händefalten

ist auch ein Zeichen der Ehrfurcht und des Gehorsams.

Die Priester legen bei der Priesterweihe

ihre gefalteten Hände in die Hände des Bischofs,

wie früher die Gefolgsleute ihrem Herrn, und

versprechen dabei, dass sie die Weisungen des

Bischofs stets befolgen wollen.

Lieber Gott, ich lege meine Hände und mich selbst,

in deine guten Hände.

9

10

Maria ist die Mama von Jesus.

Am Kreuz hat uns Jesus ganz

deutlich gesagt, dass seine Mama

auch unsere Mama ist.

Er will, dass wir Maria lieben

und ihr vertrauen.

Deshalb gehört das „Gegrüßet

seist du Maria“ (auch „Ave Maria“

genannt) zu den Grundgebeten

der Kirche. Wir wollen es

gerne beten.

Gegrüßet seist du Maria, voll der Gnade, der Herr

ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen,

und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.

Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder

jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.

Im Rosenkranzgebet betrachten

wir mit Maria das Leben Jesu,

seine Geburt, sein Leben, sein

Leiden und Sterben und seine

Auferstehung.

11

Teil II

Die Geheimnisse in der

Feier der Heiligen Messe

12

Die Heilige Messe

Bei der Heiligen Messe bist du eingeladen

mit vielen Christen gemeinsam Gott zu

loben und ihm zu danken.

13

Wir hören die Geschichte von Jesus und

feiern seinen Tod und seine Auferstehung.

14

Einzug

Der Priester zieht mit den Ministranten

in die Kirche ein, küsst den Altar als Zeichen

der Verehrung Christi und begrüßt

die Gemeinde mit den Worten:

Im Namen des Vater und des Sohnes und

des Heiligen Geistes.

Alle: Amen.

Priester: Der Herr sei mit euch.

Die Gemeinde antwortet:

Und mit deinem Geiste.

15

16

Schuldbekenntnis

Wir denken darüber nach, was wir

falsch gemacht haben und bitten Gott

deswegen um Verzeihung.

Ich bekenne Gott dem Allmächtigen …

Kyrie

Im Kyrie bitten wir Gott um sein

Wohlwollen. Früher rief man so dem

Kaiser und Herrscher zu.

Herr erbarme dich, Christus erbarme dich,

Gloria

Jeden Sonntag folgt jetzt unser Dankund

Lobpreisgesang, außer in der

Advents- und Fastenzeit, weil Gott so

groß und gut zu uns ist. Er erinnert an

die Geburt Jesu, als die Engel sangen:

Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf

Erden, den Menschen seiner Gnade.

17

18

Der Priester betet im Namen aller das

Tagesgebet.

Lesung

Jetzt werden Texte aus den Büchern des

Alten und Neuen Testamentes vorgelesen.

Zum Schluss sagt der Lektor:

Wort des lebendigen Gottes.

Wir antworten: Dank sei Gott.

Nach dem Antwortgesang wird das

Halleluja

angestimmt.

19

20

Priester: Der Herr sei mit euch.

Alle: Und mit deinem Geiste.

Priester: Aus dem heiligen Evangelium

nach N. …

Alle: Ehre sei dir, o Herr.

Evangelium

Der Priester verliest als Stellvertreter Jesu

das Evangelium. Man sagt auch „Frohe

Botschaft“ dazu, weil Jesus hier selbst zu

uns spricht. Christus ist in seinem Wort

gegenwärtig. Zum Zeichen, dass wir bereit

sind, Gottes Wort jetzt zu empfangen,

stehen wir auf.

Jesus, ich höre deine Worte und ich will sie

befolgen.

Der Priester endet mit den Worten:

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.

Alle: Lob sei dir, Christus.

Anschließend küsst der Priester das Evangelienbuch

zum Zeichen der Gegenwart Christi.

21

22

Predigt

Zur Predigt setzen wir uns, um dem

Priester besser zuhören zu können.

Der Priester erklärt die Worte der Lesung

und des Evangeliums.

23

24

Credo, das Glaubensbekenntnis

Wir bekennen unseren Glauben und

stehen dazu auf.

Ich glaube an Gott, den

Vater, den Allmächtigen,

den Schöpfer

des Himmels und

der Erde und an Jesus

Christus, seinen eingeborenen

Sohn, unseren Herrn; empfangen

durch den

Heiligen Geist,

geboren von der Jungfrau

Maria, gelitten unter

Pontius Pilatus,

gekreuzigt, gestorben

und begraben, hinabgestiegen

in das Reich des

25

Todes, am dritten Tage

auferstanden von den

Toten, aufgefahren in

den Himmel, er sitzt

zur Rechten Gottes,

des allmächtigen

Vaters; von dort wird er

kommen, zu richten die Lebenden und die

Toten.

Ich glaube an

den Heiligen Geist,

die heilige

katholische Kirche,

Gemeinschaft der

Heiligen, Vergebung der

Sünden, Auferstehung der

Toten und das

ewige Leben. Amen.

26

Fürbitten

Der Lektor spricht für die ganze

Gemeinde Bitten aus.

Vater im Himmel, wir bitten dich:

für die ganze Kirche, den Heiligen Vater,

die Bischöfe und Priester;

für unsere Gemeinde;

für unsere Familien;

für die kranken Menschen;

für die ganze Welt;

für die verstorbenen Menschen.

27

28

Gabenbereitung

Wir bringen in Brot und Wein unsere

Gaben zu Gott.

Mit Jesus wollen auch wir Opfergabe sein.

Der Priester gibt einen Tropfen Wasser

in den Kelch. Das ist ein Zeichen dafür,

dass unser Menschsein in das göttliche

Opfer mithineingenommen wird.

Bei der Händewaschung bittet der

Priester ganz persönlich um Nachlass

von Schuld und Sünde.

29

30

Beginn des Hochgebetes

Priester: Der Herr sei mit euch.

Alle: Und mit deinem Geiste.

Priester: Erhebet die Herzen.

Alle: Wir haben sie beim Herrn.

Priester: Lasset uns danken dem Herrn,

unserm Gott.

Alle: Das ist würdig und recht.

Sanktus

Wie die Menschen Jesus am Palmsonntag

zujubelten, so grüßen auch wir ihn:

Heilig, heilig, heilig

Gott, Herr aller Mächte und Gewalten.

Erfüllt sind Himmel und Erde von deiner

Herrlichkeit.

Hosanna in der Höhe!

Hochgelobt sei, der da kommt im Namen

des Herrn. Hosanna in der Höhe!

31

32

Heilige Wandlung

In der Heiligen Wandlung wird das Brot

und der Wein zum Leib und Blut Christi.

Jesus selbst ist jetzt in Brot und Wein

lebendig da. In Ehrfurcht und Anbetung

vor Jesus knien wir uns nieder.

Nimm an himmlischer Vater

den Leib deines geliebten Sohnes.

Nimm an himmlischer Vater

das Blut deines geliebten Sohnes.

33

34

Geheimnis des Glaubens:

Deinen Tod, o Herr, verkünden wir, und

deine Auferstehung preisen wir, bis du

kommst in Herrlichkeit.

Ich danke dir

Herr Jesus Christ,

dass du für mich gestorben bist,

ach lass dein Blut und deine Pein

an mir doch nicht verloren sein.

Guter Gott,

aus Liebe zu uns ist Jesus für uns gestorben.

Auch ich will dich immer lieben.

Führe mich in den Himmel

und laß unsere Verstorbenen

jetzt schon bei dir leben.

35

36

Vater unser

Vater unser im Himmel,

geheiligt werde dein

Name.

Dein Reich komme.

Dein Wille geschehe, wie im

Himmel so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib

uns heute.

Und vergib uns unsere

Schuld,

wie auch wir vergeben unsern

Schuldigern.

Und führe uns nicht in

Versuchung,

sondern erlöse uns von

dem Bösen.

37

Friedensgruß

Der Friede des Herrn sei allezeit mit euch.

Und mit deinem Geiste.

Jesus, gib uns deinen Frieden

in unseren Familien,

in unseren Gemeinden,

in der ganzen Welt.

38

Agnus Dei - Lamm Gottes

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die

Sünde der Welt:

erbarme dich unser!

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die

Sünde der Welt:

erbarme dich unser!

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die

Sünde der Welt:

gib uns deinen Frieden!

Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst

unter mein Dach; aber sprich nur ein Wort,

so wird meine Seele gesund.

39

40

Heilige Kommunion

Der Priester teilt den Gläubigen die

Heilige Kommunion aus. Nach der

Erstkommunion kannst auch du den

Leib und das Blut Christi empfangen.

Ich glaube das Geheimnis von der heiligen

Umwandlung.

Ich bin frei von schweren Sünden.

Ich habe eine Stunde vor dem Empfang der

heiligen Kommunion nichts gegessen und

getrunken (Wasser und Medikamente sind

immer erlaubt)

Priester: Der Leib Christi.

Amen.

Priester: Das Blut Christi.

Amen.

Jesus, komm in mein kleines Herz!

41

42

Segen

Nach dem Danklied und dem Schlussgebet

gibt uns der Priester seinen Segen.

Priester: Der Herr sei mit euch.

Alle: Und mit deinem Geiste.

Priester: Es segne euch der allmächtige

Gott,

der Vater

und der Sohn

und der Heilige Geist.

Alle: Amen.

43

44

Priester: Gehet hin in Frieden.

Alle: Dank sei Gott dem Herrn.

Wie die Jünger, so sendet Jesus uns jetzt

aus, den Frieden und die Liebe zu den

Menschen zu bringen.

Jesus, bleibe immer bei mir. Begleite mich

auf allen meinen Wegen, dass ich deinen

Auftrag gut erfüllen kann.

45

46

Wenn du einmal nicht selbst in die Heilige

Messe gehen kannst, bete zu Hause. Es gibt ein

schönes, altes Gebet, das liebevoll deinen Schutzengel

in die Kirche schickt:

Heiliger Schutzengel mein, geh für mich

in die Kirch` hinein. Knie dich hin an

meinen Ort, hör die heilige Messe dort. Bei

der Opferung bring mich dar, Gott zum

Dienste ganz und gar. Was ich hab und

was ich bin, leg als Opfergabe hin. Bei der

heiligen Wandlung dann, bet ganz innig an,

unsern Heiland Jesus Christ, der wahrhaft

zugegen ist. Bet für die, so mich geliebt, bet

für die, so mich betrübt. Denk auch der

Verstorb`nen mein. Jesu Blut wasch alle

rein. Beim Genuss vom Höchsten Gut bring

mir Jesu Fleisch und Blut, dass mein Herz

mit ihm vereint, lass es ganz zumTempel

sein. Fleh, dass allen Menschen Heil aus

dem Opfer werd zuteil. Ist die heilige Messe

aus, bring den Segen mit nach Haus. Amen.

47

Teil III

Die Geheimnisse

rund um die Kirche

M.N.

48

Hier beginnt eine kleine Entdeckungsreise durch

die Kirche.

Vor allem in den älteren Kirchen sind an Decken

und Wänden Bilder gemalt. Sie erzählen die

Geschichten von Gott, Jesus und den Heiligen,

den Freunden Gottes. Früher, als noch nicht alle

Menschen lesen konnten, wurde diesen so die

Heilige Schrift erklärt.

Auch findest du Figuren von Maria, der Mutter

Gottes, den zwölf Aposteln, denen Jesus seine

Vollmacht übertragen hat, und der Heiligen

Engel, den Boten Gottes.

Die zwölf Kerzen an den Kirchenwänden erinnern

uns an die zwölf Apostel.

Die Männer, die die vier Evangelien, d. h. die

Geschichte von Jesus aufgeschrieben haben,

nennt man Evangelisten. Sie heißen Matthäus,

Markus, Lukas und Johannes.

49

Matthäus

Engel

Markus

Löwe

Lukas

Stier

Johannes

Adler

Apostel

Petrus; Andreas; Jakobus,

der Ältere; Johannes;

Philippus; Bartholomäus;

Thomas; Matthäus; Jakobus, der Jüngere;

Thaddäus; Simon; Judas Iskariot (der Verräter)

Evangelisten

Erzengel

Michael: Wer ist wie Gott

Gabriel: Kraft / Mann Gottes

Raphael: Gott heilt

Die Kreuzwegstationen in der Kirche laden

ein, dankbar an Jesu Leiden zu denken.

50

Kleinere Kirchen nennt

man heute Kapellen.

Ursprünglich wurde

der Mantel des heiligen

Martin von Tours,

die Cappa, in einem

Seitenbau einer Kirche

aufbewahrt.

Diesen bezeichnete man später

als Kapelle. Daher der Name Kapelle.

Meist dienen Kapellen zum Gebet und für

Andachtszwecke.

Wie du einen Namen trägst, so hat jede

Kirche ihren Namenspatron. Dieser soll

das Gotteshaus und die ganze Pfarrgemeinde

besonders beschützen. So nennt man die eine

Kirche St. Michael, die nächste ist auf den

heiligen Leonhard geweiht und heißt

St. Leonhard. Immer am Namenstag dieses

Heiligen wird ein besonders feierlicher

Gottesdienst in dieser Kirche gefeiert, das so

genannte Patrozinium.

51

Das Kreuz ist das Zeichen für alle

Christen. Jesus ist am Kreuz für uns

gestorben und hat uns so von aller

Sünde und allem Leid erlöst.

Vorne in der Mitte der Kirche ist

der Altar. Er ist Zeichen

für Christus selbst und erinnert

an den Tisch beim letzten

Abendmahl. Christen feiern

dieses „letzte Essen“ vor dem Tod

Jesu mit den Aposteln bei jeder

Heiligen Messe.

Der Tabernakel (deutsch:

Zelt Gottes) dient zur

Aufbewahrung der umgewandelten

Hostien. Dort wohnt Jesus!

Die Monstranz ist ein kostbares

Gefäß, in dem die umgewandelte

Hostie, also der Leib Christi, zur

Anbetung ausgestellt wird.

52

Weihrauch wird verwendet zur

besonderen Verehrung von Jesus,

unserem Gott und König. Die

Heiligen Drei Könige brachten

dem Jesuskind Gold, Weihrauch

und Myrrhe mit.

Die Kerzen in der Kirche, vor allem

die Osterkerze, werden als Symbol für

Christus gesehen. Er ist das Licht der

Welt. Auch wir Christen

sollen sein wie Kerzen und

Licht, die Wärme und Liebe

in die Welt bringen.

Das ewige Licht ist ein Leuchter vor

dem Tabernakel.

Dort brennt immer ein Öllicht, das sagt,

dass hier Jesus in den umgewandelten

Hostien da ist.

53

Die Bibel, unsere Heilige Schrift,

heißt das Buch, das die Geschichte

von Jesus und dem auserwählten

Volk Gottes enthält.

Vom Ambo aus, dem „erhöhten Platz“,

wird das Wort Gottes verkündet.

Früher wurden Evangelium und

Predigt von der Kanzel aus vorgetragen.

Der Priester konnte von dort

seine Gläubigen besser sehen. Diese

konnten ihn auch besser hören, denn

es gab noch keine elektrischen Lautsprecher.

Am Taufbecken wird das Sakrament

der Taufe gespendet. Wir werden zu

Kindern Gottes und dürfen uns dann

Christen nennen.

Im Beichtstuhl erlässt der Priester jedem Einzelnen

durch die Vollmacht, die Jesus seinen

Aposteln gegeben hat, die Sünden.

54

Der Priester ist der Mittler zwischen Gott und

den Menschen. In der Einheit mit dem Bischof

ist er der Stellvertreter Jesu hier bei uns.

Er wird vom Bischof geweiht und kann so

die folgenden Sakramente spenden: Taufe,

Bußsakrament, Eucharistie, Krankensalbung.

Das Sakrament der Firmung und der Priesterweihe

spendet in der Regel der Bischof. Das

Sakrament der Ehe spenden sich die Eheleute

gegenseitig unter Mitwirkung eines Priesters

oder Diakons.

Die Ministranten helfen dem Priester bei der

Feier des Gottesdienstes, darum heißen sie

auch Messdiener.

Der Mesner öffnet die Kirche, läutet die

Glocken und hilft dem Priester beim Anziehen

der Messgewänder. Er zündet die Kerzen in der

Kirche an und bereitet die liturgischen Gegenstände

(Kelch, Messbuch usw.) vor. Er kümmert

sich auch um die Ministranten.

55

Die Priester tragen beim Gottesdienst ein

festliches Messgewand, das je nach Fest des

Kirchenjahres verschiedene Farben hat, und eine

Stola, die ein Zeichen der priesterlichen Würde

und Vollmacht ist.

56

Bischöfe werden vom

Papst ernannt und sind

die Apostelnachfolger.

Sie tragen das Bischofskreuz,

die Mitra

(zum Zeichen

der Würde des

Amtes), einen

Stab („Hirtenstab“)

und einen

Ring.

Der Papst, man nennt ihn auch den Heiligen

Vater, ist der direkte Nachfolger des heiligen

Petrus. Er ist das Oberhaupt der katholischen

Kirche und ist Stellvertreter Jesu Christi auf

Erden. Er beruft Kardinäle, die seine engsten

Mitarbeiter sind.

57

Die Hostien und der

Messwein werden bei

der Gabenbereitung

zum Altar gebracht.

Die Hostien, das Brot,

werden zum Leib Christ,

der Wein wird in Blut

Christi umgewandelt.

Die Hostienschale und der Kelch sind

kostbare Gefäße für Hostien und Messwein.

Weil nach der Heiligen Wandlung Jesus

selbst in Hostien und Wein gegenwärtig ist,

sind diese Gefäße oft aus Gold und mit

Edelsteinen verziert.

58

Die großen Glocken

im Kirchturm laden

uns zum Gottesdienst

ein. Sie sind in der

ganzen Gemeinde zu

hören und läuten

zusätzlich noch

dreimal am Tag.

Das soll alle

Menschen daran

erinnern, dass

sie bei allem,

was sie tun, an

Gott denken.

Dieses Läuten, morgens,

mittags und abends, nennt

man Angelus-Läuten = „Engel des Herrn“. Es

erinnert an die Menschwerdung Christi und

an sein Erlösungswerk. Die Christen sind

aufgefordert die Arbeit für kurze Zeit zu unterbrechen,

um das Gebet „Der Engel des Herrn“

zu beten. (Angelus-Gebet)

59

Mit den kleinen

Glocken in der

Kirche läuten die

Ministranten bei der

Heiligen Wandlung.

Sie weisen darauf

hin, dass jetzt das

Wichtigste in der Heiligen

Messe geschieht (Die Hostien

und der Wein werden zu Leib

und Blut Christi. Jesus ist jetzt selber da.).

Das Musikinstrument in der Kirche, das den

Gesang der Gläubigen begleitet, steht meist

auf der Empore: die Orgel. Sie wird vom

Organisten gespielt.

60

Adventszeit Weihnachtsfestzeit

Das Kirchenjahr mit seinen

Zeit im

Jahreskreis

1. Adventssonntag – Beginn des Kirchenjahres

4.12. Hl. Barbara

13.12. Hl. Lucia

6.12. Hl. Nikolaus

4. Adventssonntag

25.12. 1. Weihnachtstag

26.12. 2. Weihnachtstag / Hl. Stephanus

27.12. Hl. Apostel Johannes

28.12. Unschuldige Kinder

Fest der Hl. Familie

31.12. – Hl. Silvester

1.1. Neujahr – Fest der Gottesmutter

6.1. Hl. Drei Könige – Erscheinung des Herrn

Sonntag nach Dreikönig – Taufe des Herrn

2.2. Mariä Lichtmeß – Darstellung des Herrn

(40 Tage nach Weihnachten)

3.2. Hl. Blasius (Blasiussegen)

24.12. Heiligabend

8.12. Mariä unbefleckte Empfängnis

61

Pfingstösterliche

Bußzeit Festzeit

19.3. Hl. Josef

25.3. Mariä Verkündigung

7. Sonntag in der Fastenzeit – Palmsonntag

Donnerstag in der Karwoche – Gründonnerstag

Karfreitag

Karsamstag

Ostersonntag (Sonntag n. d. 1. Frühlings-Vollmond)

Ostermontag

1. Sonntag nach Ostern – Weißer Sonntag

Barmherzigkeitssonntag

1.5. Tag der Arbeit – Schutzfrau Bayerns

Donnerstag – 40 Tage nach Ostern Christi Himmelfahrt

Pfingstmontag

Pfingstsonntag – 50 Tage nach Ostern

Osterfestzeit

Aschermittwoch – 40 Werktage vor Ostersonntag

Festen in den jeweiligen Farben

25.4. Hl. Markus (Evangelist) erster Wettersegen

die Woche um Christi Himmelfahrt – Bitttage (in

manchen Orten Bittprozessionen)

62

1. Sonntag nach Pfingsten – Dreifaltigkeitssonntag

Donnerstag – 10 Tage nach Pfingsten – Fronleichnam

3. Freitag nach Pfingsten – Herz-Jesu-Fest

24.6. Geburt Johannes des Täufers

29.6. Hl. Peter und Hl. Paul

2.7. Mariä Heimsuchung

6.8. Verklärung des Herrn

15.8. Mariä Himmelfahrt (Kräuterweihe)

14.9. Fest Kreuzerhöhung (letzter Wettersegen)

29.9. Erzengel Michael, Gabriel und Raphael

2.10. Schutzengelfest

1. Sonntag im Oktober – Erntedankfest

3. Sonntag im Oktober – Kirchweih

1.11. Allerheiligen

2.11. Allerseelen

11.11. Hl. Martin

Sonntag vor 1. Advent – Christkönigssonntag

– Ende des Kirchenjahres

Zeit im Jahreskreis (

Statt der optischen Farbe „

weiß“ wurde „

gelb“ verwendet)

Die Aufstellung umfasst nur eine Auswahl an Festtagen.

63

Die Farben des Messgewandes und die Gewänder

der Ministranten richten sich nach der Zeit

oder dem Fest im Kirchenjahr.

Violett (Farbe der Buße und Erwartung):

Advents- und Fastenzeit, auch bei Beerdigungen

Grün (Farbe der Hoffnung): an den Sonn- und

Wochentagen im Jahreskreis

Weiß (Farbe der Freude): in der Weihnachtsund

Osterzeit, an Herrenfesten, Marien- und

Engelfesten und Gedenktagen der Heiligen

(soweit sie keine Märtyrer sind)

Rot (Farbe des Heiligen Geistes, des Feuers

und des Blutes): am Palmsonntag, Karfreitag,

Pfingsten, Kreuzerhöhung und den Festen und

Gedenktagen der Apostel und Märtyrer, der

Heiligen, die wegen ihres Glaubens ermordet

wurden.

Schwarz (Farbe der Trauer): bei Totenmessen

und Begräbnissen

64

Ich danke allen, die mir geholfen haben, dieses

Kindermessbuch zu verwirklichen. Das sind im

Besonderen: Heidi Seitz für die wunderbaren

Bilder, Pfarrer Manfred Wundlechner für so

manche theologische Hilfe, Irmgard und Melanie

Nachtrub (Bild S. 47) für ihre Unterstützung.

Meine Kinder haben mich zu diesem Büchlein

motiviert, dafür danke ich ihnen. Bitten wir

gemeinsam Gott, dass viele Kinder das große

Geheimnis der Heiligen Messe und der Kirche

verstehen und lieben dürfen.

Judith Wundlechner

 

Moment mal ...

... vergeltet niemandem Böses mit Bösem.

                         Röm 12,17

Tagesevangelium und Tagesheilige

Doch freut euch nicht darüber, dass euch die Geister gehorchen, sondern freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind!

 

                        4.10.2025

„Ich frage euch etwas: lest ihr jeden Tag einen Abschnitt aus dem Evangelium?

Ja, nein …
Das ist nicht schwer."

Papst Franziskus

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Mit Bischof Pickel ...

Fast täglich schreibt Bischof Pickel einige Zeilen an Freunde und Interessierte über den Alltag in seiner russischen Diözese Saratow ... 

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